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Junge Liebe
Auftraggeber: Aias Moratos, Clovelly
Auf meinen Reisen durch Antaloor traf ich nicht nur auf Gewalt, Tod und Verzweiflung, sondern gelegentlich auch auf zarte Gefühle wie Zuneigung und Liebe. Klar, dass es da trotzdem irgendwo einen Haken geben musste – in diesem Fall hieß der Haken Aias Moratos und sprach mich im kleinen Fischerdörfchen Clovelly an. Theron Hloos, ein junger Mann, der offenbar nicht Aias´ Vorstellungen eines guten Ehemannes entsprach, wollte sich mit seiner Tochter Maya verloben. Aias hatte den verträumten Poeten bereits verprügelt, um ihm unmissverständlich klar zu machen, dass er sich von Maya fernhalten sollte, genützt hatte dies jedoch nichts. Nun sollte ich mich dem Problem annehmen und Theron eine Lektion erteilen.
Ich fand Theron Hloos in einem Haus etwas weiter nördlich im Dorf und sprach ihn auf die Sache an. Er erzählte mir von seiner Liebe zu Maya und stellte mich damit vor eine schwierige Entscheidung: entweder konnte ich Theron zusammenschlagen und mir von Aias Moratos eine Belohnung abholen, oder ich konnte versuchen, dem Verliebten zu helfen, doch noch glücklich mit Maya zu werden.
Belohnung: Gold, Erfahrung
Theron und Maya
Auftraggeber: Theron Hloos, Clovelly
Als ich mich dazu entschied, Theron zu helfen, riet er mir, mit Mayas Mutter zu sprechen, die offenbar etwas weniger voreingenommen war als der Vater Aias. Ich fand sie in der Nähe des Vaters vor dem Haus der Familie, in dem Maya von ihren Eltern momentan gefangen gehalten wurde. Ihre Mutter erklärte mir, dass sie die Tür öffnen würde, sobald es Theron endlich auf die Reihe bekommen würde, einen ordentlichen Verlobungsring für seine Angebetete zu organisieren.
Zurück bei Theron berichtete er mir davon, dass er bereits einen solchen Ring erworben hatte, der ihm jedoch vor kurzem von einem Fremden gestohlen worden war, den er auf die Bitte seines Nachbars hin in seinem Haus hatte übernachten lassen. Also wurde umgehend Nachbar Tomal von mir ausgequetscht, der gerade vor dem angrenzenden Haus stand und mir nach einigem Zureden schließlich den Aufenthaltsort des Diebes verriet: der Schurke mit Namen Womak Engar hockte auf einer Bank etwas südwestlich von Clovelly.
Anstatt ihn freundlich zu fragen, beschuldigte ich Womak direkt des Diebstahls, was Wirkung zeigte: er rückte den Ring bereitwillig heraus. Unmittelbar darauf attackierte er mich jedoch gemeinsam mit zwei weiteren Banditen, die überraschend aus dem nahen Gebüsch herbeieilten. Nicht gerade eine seiner besten Ideen – aber definitiv seine letzte.
Nachdem ich Theron den Ring gezeigt hatte, schickte mich dieser wieder zur Mutter, die mich nun endlich zu ihrer Tochter ins Haus ließ. Maya plante bereits die Flucht mit ihrem Geliebten und bat mich, alles weitere mit dem eingeweihten Magier Solan Murbar zu besprechen.
Solan traf ich im Südwesten der Siedlung. Der Magier versicherte mir, dass er Therons und Mayas Flucht arrangieren würde und dankte mir für meine Mithilfe. Eine Belohnung in Gold bekam ich zwar nicht – aber das wundervolle Gefühl, zwei Menschen zum Glück geführt zu haben, war mir selbstverständlich Lohn genug.
Belohnung: Erfahrung
Verrat…
Auftraggeber: Aias Moratos, Clovelly
Nachdem ich Theron meine Hilfe zugesichert hatte, stellte mir Mayas Vater eine weniger romantische Lösung der Angelegenheit in Aussicht: ich sollte ihm den Verlobungsring Therons bringen, damit er den jungen Mann damit bei Maya bloßstellen konnte.
Anstatt den Ring der Mutter zu bringen, hätte ich ihn also auch Aias überreichen und eine hohe Goldsumme von ihm entgegennehmen können.
Belohnung: Gold, Erfahrung
Das Scapulari-Problem
Auftraggeber: Verno, Clovelly
Die Bürger von Clovelly hatten ein Problem: Scapulari, seltsame Fisch-Mensch-Kreuzungen, griffen die Bewohner der Sieldung an und wurden dabei immer aggressiver. Verno bat mich, der Bedrohung ein Ende zu setzen und riet mir, mich dazu mit dem Magier Hesmar Bratya in Verbindung zu setzen. Dessen Haus fand ich südlich von Clovelly an einer Stelle, an der der Weg eine Art Kreis beschrieb.
Hesmar erklärte mir, dass Scapulari Diener des Meeresgottes Yatholen waren und grundsätzlich nur dann irgendwo – im wahrsten Sinne des Wortes – auftauchten, wenn jemand den Zorn Yatholens erregte. Irgendetwas mussten die Leute in Clovelly also verbrochen haben, denn grundlos war der Zorn des Gottes nie.
Nach einiger Nachforschung im Dorf stieß ich auf den Fischer Broven, der eine Hütte außerhalb der Palisaden westlich der Siedlung bewohnte. Im Gespräch mit ihm erfuhr ich, dass er vor kurzem seinen Bruder Darven verloren hatte, weil dieser offenbar vom Boot gefallen und im Meer ertrunken war. Noch schlimmer hatte der Tod Darvens allerdings dessen Witwe Amerleen getroffen, die ihre Trauer noch immer nicht überwunden hatte. Ich unterhielt mich kurz mit ihr; dabei erwähnte Amerleen, dass sie Yatholen dafür verflucht hatte, dass er ihren Mann durch die Fluten hatte umkommen lassen.
Ich war der Meinung, dass dies durchaus der Auslöser für Yatholens Zorn sein konnte, doch bei einem weiteren Gespräch mit Hesmar Bratya erfuhr ich vom Magier, dass ein solcher Vorfall niemals ausreichen würde, um den Meeresgott zu erzürnen – ich musste also weiter nachforschen.
Irgendetwas sagte mir, dass mir Broven noch nicht alles erzählt hatte…ich hakte bei ihm also erneut nach und fragte ihn genauer über den Tod seines Bruder aus, was ihn schließlich dazu brachte, mir die wahre Geschichte zu erzählen: Broven selbst hatte Darven im Streit versehentlich erschlagen und sich die Lüge, sein Bruder sei im Meer ertrunken, lediglich ausgedacht, um nicht von den anderen Bürgern des Mordes beschuldigt zu werden.
Hesmar bestätigte mir daraufhin, dass dies Yatholen sicherlich zornig gemacht hatte: er war für den Tod eines Mannes verflucht worden, den er gar nicht selbst verschuldet hatte. Zur Besänftigung des Meeresgottes musste ein anderer Einwohner Clovellys im Ozean zu Tode kommen – eine andere Möglichkeit gab es Hesmars Worten nach nicht, um die Invasion der Scapulari aufzuhalten.
Ich wusste zwar nicht, was ich nun unternehmen sollte, beschloss aber, zunächst einmal Darvens Witwe die Wahrheit zu sagen. Amerleen trug mir daraufhin auf, Broven mitzuteilen, dass sie ihm verzieh. Etwas seltsam kam mir das schon vor, schließlich wohnte Broven gleich nebenan…doch Amerleen zuliebe erfüllte ich ihre Bitte.
Broven jedoch hatte bereits eine weitere, erschreckende Neuigkeit für mich: die verzweifelte Witwe hatte sich kurz nach unserer Unterhaltung selbst im Meer geopfert, um den Angriff der Scapulari zu stoppen.
Tatsächlich bestätigte mir der Magier kurz darauf, dass Yatholen sich beruhigt hatte und seine schuppigen Untertanen ins Meer zurückkehren konnten. Einerseits war ich beruhigt, andererseits hatte mich die traurige Geschichte schon etwas mitgenommen…
Trotz allem freute ich mich über die Vernos Belohnung und vergaß nicht, Amerleens wichtige Rolle bei der Abwehrung der Scapulari-Horden Verno gegenüber zu erwähnen.
Belohnung: 650 Gold, Erfahrung
Reiche Fischgründe
Auftraggeber: Etar, Clovelly
Fischer Etar hatte Probleme mit dem Piraten Virgul und seinen Mannen: die Seeräuber machten es ihm unmöglich, seinem Beruf nachzugehen und Fische zu fangen; ich sollte eine Möglichkeit finden, Virgul zu vertreiben.
Den Piraten fand ich in der Stico-Bucht nördlich von Clovelly, wo auch sein Schiff vor Anker lag. Nachdem ich ihm bei der Suche nach seinem Kompass geholfen hatte, konnte Virgul seine Reise fortsetzen, was ich Etar umgehend mitteilte.
Belohnung: Gold
Finde den Kompass
Auftraggeber: Virgul, Stico-Bucht nördlich von Clovelly
Ohne Kompass keine Weiterreise – vor diesem Problem stand Seeräuber Virgul. Ein Verräter in der Mannschaft hatte den Kompass gestohlen, war jedoch in einer nahen Höhle tot aufgefunden worden. Vom Kompass fehlte aber jede Spur, weshalb ich der Sache nachgehen sollte.
Tatsächlich war die Lösung des Auftrags nicht besonders schwierig: vor besagter Höhle, die sich etwas östlich der Bucht befand, traf ich auf den heimatlosen Greston, der mir den Kompass nach einem kurzen Gespräch überreichte.
Virgul zeigte sich erfreut und belohnte mich angemessen.
Belohnung: Gold, Erfahrung
Grestons Bitte
Auftraggeber: Greston, Stico-Höhle nordöstlich von Clovelly
Nachdem er mir den Kompass überreicht hatte, bat mich Greston, seiner Mutter Faoda in Clovelly auszurichten, dass es ihm leid tue – was auch immer damit gemeint war.
Faoda war glücklich über die Nachricht von ihrem Sohn und versicherte mir, dass sie Greston längst verziehen hatte, dass ihr der Junge vor seiner Flucht eine große Menge Geld gestohlen hatte. Bevor ich mich wieder auf die Reise machte, teilte ich Faoda selbstverständlich noch den Aufenthaltsort ihres Sohnes mit, so dass der Rückkehr Grestons ins Fischerdorf sicher nichts mehr im Wege stand.
Belohnung: Erfahrung
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