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Menschen
Im Zentrum des Landes Antaloor befindet sich das Königreich Cathalon mit der gleichnamigen Hauptstadt, das von den Menschen bewohnt wird. Dieses aufblühende Volk ist momentan dabei, sich zur stärksten Macht zu entwickeln und die beiden ursprünglich mächtigsten Gesellschaften der Zwerge und der Elfen zu überholen. Wie auch diese beiden Völker mussten die Menschen zwar mit den furchtbaren Konsequenzen des großen Kriegs der Götter zurechtkommen, doch nun scheint es, als sei Cathalon ein Reich mit großen Aussichten auf die führende Macht Antaloors.
Dabei haben die Menschen allerdings auch mit inneren Konflikten zu kämpfen: trotz einer langen Zeit verhältnismäßigen Friedens lässt sich die gegenwärtige Gesellschaft noch lange nicht als wohlhabend bezeichnen. Die zu zahlenden Steuern haben nicht selten Proteste und Einwürfe seitens der Bevölkerung zur Folge und die drohende Gefahr der rätselhaften Seuche und der wieder erstarkenden Orks und Groms sorgt für Angst. Mehr und mehr Menschen flüchten sich vom Land in den vermeintlichen Schutz der Städte, Söldner und Kopfgeldjäger hingegen schließen gute Geschäfte ab.
Zwerge
Die Gesellschaft der Zwerge hat sich seit dem Krieg der Götter einem folgenschweren Wandel unterzogen. Zuvor eines der dominanten Völker und die bevölkerungsreichste Gemeinschaft Antaloors, ist es nun stark geschwächt, Misstrauen und Streit unter ihnen sind vorherrschend.
Sie leben vorwiegend zurückgezogen in den nördlichen Gebirgen, in der Region um ihrer verborgenen Stadt Yarmalin. Fast vollständig isoliert von der Außenwelt gelangen von dort nur selten und spärliche Nachrichten in die anderen Gebiete Antaloors.
Die Machtgelüste Aziraals hatten die zwergische Kultur in ihren Grundfesten erschüttert. Der Kriegsgott bereitete der als selbstverständlich angesehenen und äußerst disziplinierten Gesellschaftsform der Zwerge durch seine Versuche, die Macht an sich zu reißen, ein jähes Ende. Zwar halfen die Zwerge tapfer und verbissen dabei mit, Aziraal in seine Schranken zu verweisen, doch ihr Weltbild brach nach dem Sieg endgültig zusammen. Die Clans, allen voran der Hammer-Clan und der Pickaxe-Clan, zerstritten sich untereinander und von der alten Disziplin blieb nur noch wenig zurück. Ihr kriegerischer Charakter hat darunter dennoch nicht gelitten und auch heute noch sollte die Kraft eines Zwerges keinesfalls unterschätzt werden.
Serpents
Das Schlangenvolk herrscht auf einer Halbinsel im Südwesten des Landes. Die wichtigste Ortschaft der Serpents stellt die Hafenstadt Ashos dar: ein See- sowie Flusshafen machen sie zu einem bedeutenden Handelszentrum. Im Tempelbezirk, der einzige Stadtteil, in dem sich die Serpents aufhalten, wird von ihnen Yatholen, der Gott des Wassers und der Stürme verehrt.
Obwohl das Schlangenvolk in der Zeit des großen Krieges ebenfalls gegen die Schergen Aziraals kämpften, kam es nie zu einem Bündnis mit den Menschen, Zwergen und Elfen. Die Allianz scheiterte dabei ausschließlich an der Arroganz der Elfen: da diese die Serpents mehr verachteten als alle anderen Völker, wollten sie partout keine Vereinigung der Völker unterstützen. Die Abneigung und das Misstrauen gegenüber den Serpents hat sich bis heute verbissen gehalten.
Orks
Nach dem Fall von Aziraal verschwand nicht nur der Feldherr der Orks, sondern auch ihr Pol auf den sie sich konzentrieren konnten und dem sie alle Kraft widmeten. Ohne diesen Pol zersplitterten sich die geschlagenen Orks in mehrere Clans und zogen sich nach Gor Gammar zurück, wo sie sich ihren ewigen Streitereien hingaben, da sie keinen Führer hatten, der die zerstrittenen und blutrünstigen Ork-Clans wieder unter einer Fahne zu vereinen vermochte. Ihre Zivilisation war zerstört und sie hatten kaum noch Kampfeswillen, und ihre Übergriffe auf die Ländereien anderer Völker wurde nur mit einem mitleidigen Lächeln der „Opfer“ kommentiert wurden, die vor dem Fall Aziraal noch vor Angst in ein anderes Gebiet geflohen wären.
Doch die Ideale der Orks – Mut und Entschlossenheit – sind nicht vergessen worden, man sie sah nur nicht in den den dunklen Herzen der Orks, die sich in letzter Zeit wieder sammeln und in größeren Gruppen noch dreister als zuvor auf die Gebiete anderer übergreifen und diese plündern.
Groms
Sie sind zwar nicht ganz so stark wie ihre Hautfarben-Vettern, die Orks, sind dafür aber klüger und gehen im Kampf organiserter vor, was ihnen zugute kommt, da sie nicht nur schwächer sondern auch kleiner als die Orks sind. Groms leben bevorzugt in Hütten und haben in jedem einige Schamanen, die die Oberhäupter darstellen und den Stamm leiten.
Elfen
Die Elfen sind wohl das arroganteste Volk, das die Natur je hervor gebracht hat – allerdings sind sie im Kampf sehr versiert, weshalb sie trotz ihrer Arroganz die Achtung aller anderen Völker genießen – außer bei den Serpents, die ihre Erzfeinde sind.
Nach dem Krieg der Götter, bei dem sie sich auf die Seite der Guten geschlagen hatten, zogen sie sich auf die nordwestlichen Inseln zurück, weit weg vom Festland. Niemand weiß genau, was sie dort machen, doch manche glauben, dass sie sich Statuen und Denkmäler errichten, für die Taten, die sie im Krieg der Götter geleistet haben. Vereinzelt sind auch auf dem Festland Elfenkrieger zu sehen, doch die verdingen sich meistens als Söldner oder sind auf eigener Mission unterwegs, während sie allen mit ihrer Arroganz auf den Geist gehen.